Die Baugeschichte der Hermann-Hesse-Schule
01.10.1974 |
Von den früheren Gemeinden Gaienhofen, Gundholzen, Hemmenhofen und Horn wird im Vereinigungsvertrag festgelegt, dass die neue Gemeinde Gaienhofen bestrebt sein wird, die Grund- und Hauptschule zu erhalten. Die Schaffung einer neuen Hauptschule im Bereich Horn-Gaienhofen ist als „vordringlich zu bezeichnen“ heißt es wörtlich im Vereinigungsvertrag.
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04.10.1974 |
Das Kultusministerium Baden-Württemberg erteilt die Planungszustimmung für die Errichtung einer Nachbarschafts- Hauptschule in Gaienhofen.
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11.07.1975 |
Die Fragen der notwendigen Verbesserung der Schulraumsituation für die Grund- und Hauptschule wurden im Oberschulamt Freiburg erörtert. Ergebnis: Das für die Hauptschule erforderliche Raumprogramm ist im Schulhaus Horn nur zur Hälfte erfüllt. Das gesamte Fachraumprogramm fehlt. Seitens des Staatl. Schulamtes Konstanz wird darauf hingewiesen, dass die Schulraumsituation in Horn die schlechteste im ganzen Landkreis darstellt.
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09.02.1976 |
Der Gemeinderat beschließt nach eingehender Vorberatung einstimmig, den Bau einer neuen Hauptschule. Die Verwaltung wurde beauftragt, beim Kultusministerium die Übernahme der Schulträgerschaft zu beantragen.
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16.02.1976 |
Bei lediglich einer Gegenstimme entscheidet sich der Gemeinderat für das Baugrundstück »Kohlgarten« in Gaienhofen. Andere Standortmöglichkeiten wurden vorher genauestens überprüft. Der Beschluss über das Baugrundstück wurde im Zusammenhang mit der Aufstellung des Flächennutzungsplanes und des Agrar- und Landschaftsplanes mehrfach wiederholt.
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22.04.1977 |
In einer gemeinsamen Besprechung mit dem Oberschulamt, dem Staatl. Schulamt, dem Landratsamt, den betroffenen Schulleitern, den Elternvertretern, den Bürgermeistern der Gemeinden Gaienhofen und Moos und den Vertretern der Evangelischen Internatsschule Schloss Gaienhofen wird das Vorhaben für den Bau einer neuen Hauptschule nochmals eingehend erörtert. Es wird hauptsächlich die Frage geprüft, ob mit dem Bau einer neuen Hauptschule zusätzlich ein Realschulzug vorgesehen werden soll. Die Anwesenden waren der Auffassung, dass derzeit die Genehmigung für einen Realschulzug aufgrund der vorhandenen Schülerzahlen nicht möglich ist.
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28.04.1977 |
Von den Vertretern der staatlichen Schulbehörden und der schulbautechnischen Beratungsstelle wird im Auftrag des Gemeinderates die Frage der Erweiterungsmöglichkeiten der vorhandenen Schulgebäude in Horn und Hemmenhofen überprüft. Im Ergebnis wird festgestellt, dass das notwendige Raumprogramm nur durch einen Neubau geschaffen werden kann.
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11.06.1977 |
Das Kultusministerium Baden-Württemberg stimmt dem Neubau einer Nachbarschaftshauptschule in Gaienhofen zu. Gleichzeitig erfolgt die Zustimmung zur späteren Zusammenführung der Grundschüler im damaligen Hauptschulgebäude in Horn.
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27.06.1977 |
Die bestehende öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Errichtung und Unterhaltung der Nachbarschaftshauptschule wird auf die Gesamtgemeinden Gaienhofen und Moos ausgedehnt.
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29.08.1977 |
Das Oberschulamt Freiburg teilt der Gemeinde das endgültige Raumprogramm für die neue Nachbarschaftshauptschule Gaienhofen mit.
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12.09.1977 |
Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Durchführung eins Architektenwettbewerbes.
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10.11.1977 |
Neben der Einhaltung des Raumprogramms ist das Hauptanliegen des Wettbewerbs die richtige Einführung der Planung in die vorhandene Landschaftssituation und die Erreichung einer wirtschaftlichen Lösung. Flachdächer sollen vermieden werden. Öffentliche Ausschreibung des Architektenwettbewerbes.
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07.04.1978 |
Sitzung des Preisgerichtes über die17 eingegangenen Architektenarbeit. Ergebnis:
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23.06.1978 |
Erteilung des Planungsauftrages durch den Gemeinderat an den 1. Preisträger, das Architekturbüro Georg Birkle aus Konstanz.
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30.11.1978 |
Fertigstellung der Planung nach nochmaliger Überarbeitung durch einen besonderen Bau- und Sparauschuss. Reduzierung des Hallenmaßes auf 21m X 36m. Auftrag an das Architekturbüro zur Herstellung der Werkpläne und zur Vorbereitung der Ausschreibung der Bauarbeiten.
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03.05.1979 |
Beschluss des Gemeinderates über die Aufstellung des Bebauungsplanes „Kohlgarten – Im Riemen (Nachbarschafts-Hauptschule)“.
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15.12.1979 |
Öffentliche Ausschreibung sämtlicher Gewerke für Schule und Halle.
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28.12.1980 |
Genehmigung sämtlicher Arbeiten für die Rohbau- und Ausbaugewerke durch den Gemeinderat. Nach eingehender Vorberatung durch den Bau- und Sparausschuss.
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19.05.1980 |
Baubeginn |
BILDER VON DAMALS:
Vorsichtig setzte Bürgermeister Helmut Hensler den Grundstein am 19.9.1980.
Assistiert wurde er dabei von Bauleiter, Architekt Michael Hoffmann.
Eindrucksvoll die Holzkonstruktion des Dachbaus der Höri Halle, eine wirklich meisterhafte Arbeit.
Humorvolle Worte fand Architekt Georg Birkle aus Konstanz beim Richtfest der
Hermann-Hesse-Schule und Höri-Halle. Der Feier wohnte auch Alt-MdB und
Ehrenbürger der Gemeinde Gaienhofen Hermann Bichele (Bildmitte) bei.
Unser ehemaliger Schulleiter, Herr Möglich, mit seinen damaligen Schülern im "Aquarium" (Gruppenraum).